Vor ein paar Wochen versuchte ich hin und wieder die provokanten Thesen und Zielsetzungen der modernenTechnologen beim Thema Gentechnologie mit Freunden und Bekannten zu diskutieren: eine wachsende Gruppe von Wissenschaftlern geht davon aus, dass es schon bald gelingen kann, alle Krankheitsgeißeln auszumerzen, den Alterungsprozess zu verstehen, ja zu beeinflussen und dann eine immense Lebensspannenerweiterung für den Menschen zu ermöglichen. Die Lebenserwartung könnte verdoppelt werden, auf 160 Jahre oder der Tod plötzlich ganz ausgeklammert.
Als Diskussionsanreger erntete ich in der Regel Unverständnis, ein müdes Lächeln oder gar zornige Entgegnungen. Alles nur verschrobenes SF-Gerede oder Träumereien?
Und plötzlich war das Thema in allen Gazetten, Magazinen und Zeitungen auf vorderster Front und breit ausgewalzt. Der Spiegel und die Zeit vorneweg.
Im Zeitartikel wird insbesondere über die Forschungsergebnisse von Steve Horvath (University of California, L.A.) und von Tony Wyss-Coray (Stanford University, Silicon Valley). Horvath hat u.a. bereits 2013 eine epigenetische Uhr entdeckt, mit der man das tatsächliche biologische Alter „messen“ kann. Interessant, dass jedes Körperteil, -organ unterschiedlich altert.
mehr darüber?
UCLA scientist uncovers biological clock
Leo