Neurowissenschaft trifft Netzwerkwissenschaft

Zwischen den  bisher relativ getrennt laufenden Wissenschaftsgebieten  Netzwerk-wisssenschaft und Neurowissenschaft öffnen sich die trennenden Wände und gemeinsame Konvents bauen Brücken.

Mit Brainhack Networks findet im Sommer 2018 „The first international hackathon on complex brain networks“ in Paris statt. Zielgruppen sind Vertreter der Network Science und Vertreter der Neurologie, die sich zum Gedankenaustausch treffen sollen.

Ich beobachte seit langem die grundlegende neue Wissenschaft des 21. Jahrhunderts Network Science, dessen massgeblichster Forscher Albert-László Barabasi ist.
Auch hatte ich stets die Erwartung gehegt, dass sich viele Wissenschaftszweige, ob Medizin, Soziologie, IT usw. bewußt werden, dass Network Science im Grunde Basiswissenschaft für ihre Gebiete ist und die Erkenntnisse daraus unmittelbaren Einfluss auf ihre Themen und Problemstellungen haben. Dies scheint sich nun zu realisieren.

Wie universell einsetzbar die Methodik der Netzwerkwissenschaft ist, bezeugt auch ein jüngst im renommierten Magazin Science erschienener Artikel „Science of Science„.  Eine Reihe von Network Science Wissenschaftlern (u.a. auch Barabasi) untersuchten die Komplexität von Wissenschaft.
Man kann Wissenschaft als wachsendes und sich verbreiterndes Netzwerk von Ideen, Forschern und Dokumentationen ansehen. Die Wissenschaft von der Wissenschaft (science of science) sucht nun nach universellen und gebietsspezifischen  Gesetzmäßigkeiten, die Struktur und Dynamik der Wissenschaften begründen. Erkenntnisse daraus könnten zur Optimierung des „Wissenschaftsbetriebes“ führen und auch zur Vermeidung von Fehlentwicklungen.

(Leonrado)

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