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Das „MIT“ (Massachusetts Institute of Technology) baut autonome Drohnen, die beides können: Fliegen und Fahren

Leo: Seit einiger Zeit bereits versuchen viele Forscher in der Welt, dem Auto das Fliegen beizubringen und sind auf gutem Wege, diesen Traum zu verwirklichen. Ich habe auch schon mehrfach darüber berichtet.
Forscher an MIT’s Computer Science and Artificial Intelligence Laboratory, zäumen nun das Pferd von hinten auf und bringen den fliegenden Drohnen das Fahren auf der Erde bei. Die Synthese beider Forschungsrichtungen wird unseren Traum Wirklichkeit werden lassen.

Mehr Informationen? MIT-Youtube

Und wer gerne sehen möchte, was heute bereits mit Drohnen alles möglich ist, nehme sich 10 Minuten Zeit und sehe sich dieses YouTube-Video an.

Tolle Welt vor der wir stehen?

Beim Betrachten des Videos wurde ich stark an meine Lektüre von Kill Decision vor wenigen Jahren erinnert, geschrieben von  Daniel Suarez, einem von mir sehr geschätzten SF-Autor, einem Jules Verne unserer Tage, der mit großer visionärer Kraft die Entwicklungen unserer Zeit voraussieht und sie in spannende Thriller formt. Aber er sieht sich nicht als einfacher Unterhaltungsschriftsteller, sondern möchte vor Missbrauch warnen und sieht die immens gestiegenen Gefahren, die hochentwickelte Technik heute für die Menschheit aufbaut und bereithält. Ein Vortrag in Edinbourgh macht das deutlich:

 

Roboter sollten keine tödlichen Entscheidungen treffen…
Weder autonome Drohnen, noch Robo-Soldaten  im militärischen Einsatz, noch KI’s bei Cyberattacken oder selbstfahrende Autos.

Ein wachsendes philosophisches Dilemma unserer Zeit!

Das neue Buch von Suarez „Change Agent“ ist in den USA im April erschienen; die deutsche Ausgabe BIOS ist für November angekündigt. Zentrales Thema: Crispr Gen-Technologie und ihre kriminelle Nutzung.

Leonardo

 

 

Greifvögel sollen Drohnen stoppen

Wirtschaft: „Die Fluggeräte erobern den Himmel. Die gewerbliche Drohnenutzungen steigen; der Umsatz soll auf fast 5 Milliarden klettern. Parallel steigen auch die Missbräuche; und schon tauchen Anti-Drohnen-Entwicklungen auf mit z. T. kuriosen Ansätzen.
(HA, 23.012017)

mehr Lesen? weiterführende Links: Anti-Drohnen

Für die Bücherliste …

lese ich gerade passend zu diesem Beitrag im Blog:

“ WAZ zum Thema Drohnen: eine CM fliegt in das Zielgebiet, wirft ein paar hundert intelligente Minidrohnen (Hummelgröße) samt Gesichtserkennung ab, die genau “den“ Feind suchen, finden und ihm z.B. Anthrax in die Nase sprüht.”

ZERO von Marc Elsberg (Roman)

Die ersten Seiten schildern ein “Pseudoattentat” auf den US-Präsidenten mit Mini-Drohnen, die nur per Video die Schrecken der Präsidentenfamilie und die Machtlosigkeit der Sicherheitsmannschaft in YouTube übertragen, um alle zu blamieren.
(Leser-Mail, 15.1.2017)

Leo: vielen Dank für den Hinweis! Marc Elsberg ist ein gutes Beispiel für immer mehr Autoren, die unsere Blogthematik als Basis für ihre Prosawerke heranziehen. Ich habe Elsbergs bisher erschienenen drei Romane mit großem Interesse gelesen und war  erstaunt, wie nahe an der Gegenwart seine SF-Visionen sind. Vor kurzem konnte ich den Autor bei einer Lesung in Hamburg erleben. Da berichtete er über seine eigene Verblüffung, wie schnell seine Zukunftsprojektionen doch im gegenwärtigen Alltag erscheinen.
Ich werde auf der BÜCHERSEITE noch ausführlicher auf Elsberg und andere (wie z.B. Daniel Suarez) eingehen.

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  • Politik: „Neue Regeln für Drohnen“

Bereits eine halbe Million Drohnen am Himmel sorgen für die Einführung verschärfter Regelungen.

(„Hamburger Abendblatt“,  14. Januar 2017)

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  • Wissen: „Killermaschine auf Knopfdruck“

Mit Lichtsignalen aktivieren Forscher den Jagdinstinkt im Gehirn von Mäusen. Neuronale Beeinflussung im Tierversuch erfolgreich.
http://science.orf.at/stories/2819567/

  • Sport: Schönes neues Sportfernsehen?

Die Handball WM wird nur über YouTube übertragen, kein Free TV:
Medialer Neuanfang für Sportübertragungen?

(„Hamburger Abendblatt“,  13. Januar 2017)

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  • Politik: „Bundestagswahl im Visier“: 

Sorge wächst, dass russische Hacker Einfluss auf die Abstimmung nehmen könnten.

  • Wirtschaft: „Auf Hamburger Taxis gibt es jetzt Bildschirm-Werbung.“

Digitale displays bieten vermarktbare Werbeflächen.

  • Wirtschaft: „Mehr Privatsphäre im Internet“:

EU-Kommission will Dienste zu mehr Vertraulichkeit verpflichten.

  • Hamburg: „Ein Tablett-Computer kann Senioren retten“.
    Modellprojekt in 1000 Wohnungen; neue „Überwachungsprogramme“ sollen mit verteilten Kameras in der Wohnung und intelligenter Überwachung allein lebende Senioren besser als die bisherigen Hausnotrufe unterstützen.

(„Hamburger Abendblatt“,  12. Januar 2017)

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  • Politik: Staat rüstet auf.

Wegen der Terrorlage, Flüchtlingskrise wird Ausweitung der Videoüberwachung gefordert, auch Datenzugriff auf Facebook und WhatsApp soll erweitert werden.

  • Wirtschaft: 6. und letzte Folge der Serie Digitale Champions: Firmenvorstellung des Unternehmens Schunk im Schwäbischen,

Erfolgreicher Roboterhersteller.

  • Wirtschaft: „Wir müssen uns besser schützen .“

Interview mit dem Software-Unternehmer (GFT) Ulrich Dietz, der vor der Übermacht der amerikanischen Vorherrschaft in der digitalen Welt warnt, …und die fehlenden Aktivitäten Deutschlands bei dem Thema beklagt.

  • Wirtschaft: Totale Selbstvermarktung über Soziale Netze, am Beispiel von Cameron Dallas:

35 Millionen Follower!  Damit wird er zum bedeutenden  „Influencer“. „Forbes“ zählt ihn zu den 30 einflussreichsten Menschen in Hollywood. Neue parasoziale Beziehungen entstehen ebenso wie neuartige Einkommensquellen.

  • Wissen: „Politische Datensicherung“.

US- Forscher rüsten sich für den Kampf  gegen die Trump-Regierung: wichtige Daten zum Klimawandel, etc. werden extra gesichert („Guerilla-Archivierung“), um sie gegen evtl. Löschung durch die Regierung zu bewahren.

  • Wissen: „Stur in der Spur“:

Über den globalen Wettlauf, wer das erste fahrerlose Auto auf die Strasse bringt.

(12.1. „DIE ZEIT“,  N° 3)

  • Interview mit dem Autor William Gibson. „Ich hätte nicht gedacht, dass es im Cyberspace um Chili-Rezepte gehen würde“.

Der Autor William Gibson blickt in seinen Büchern in die Zukunft wie niemand sonst. Ein Gespräch über sein Werk, Bionische Füße, Donald Trump – und darüber, was jetzt auf uns zukommt.
Er erfand das Wort Cyberspace und sah erstaunlich viel in seinen Büchern voraus.
Siehe auch: LESERECKE und DIE BUCHSEITE.

(ZEITMAGAZIN N° 3)

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  • Hamburg: „Neue Panne mit Elbphilharmonie-Tickets“.

Computerleck ermöglicht das Herunterladen bereits gekaufter Tickets. 

  • Hamburg: „Hochbahn-App bietet jetzt Echtzeitdaten für Linienbusse“

Unter Einbindung von GPS und besseren Bordrechnern können die tatsächlichen Abfahrtszeiten an den Haltestellen prognostiziert werden.

  • Freies WLAN für den Kreis Segeberg: 

Im Rahmen eines neuen Projektes soll dies mit öffentlichen WLAN-Glocken realisiert werden.

  • Kultur & Medien: „Würzburger Anwalt verklagt Facebook wegen Fake-News

Personalisierung boomt: „Der Kunde wird in der Netzgesellschaft zum Mitgestalter der Produkte“.

  • Die neuen VW-Tiguans erklimmen neue Höhen in der digitalen Vernetzung

Tastenloses  Infotainment, Gestensteuerung.

(„Hamburger Abendblatt“,  11. Januar 2017)

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  • Wirtschaft: „Datenklau am Geldautomat: Mehr Fälle, weniger Beute.“

Stichwort: Skimming

  • Wirtschaft: „Kaum noch Buchbinder in der Stadt zu finden“

Karen Begemann bildet als einziges Unternehmen noch Lehrlinge aus (2!):

(„Hamburger Abendblatt“,  10. Januar 2017)

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  • Politik: „Terrorbedrohung und Alltagskriminalität sorgt für Wachstum der Videotechnik-Branche.“

Insbesondere die Deutsche Bahn plant stärkere Investitionen in „intelligente Videotechnik“. Dieses Mehr ist trotz der Anschläge nicht unumstritten.

  • Hamburg: „Polizei fordert neue Techniken und erweiterte DNA-Analysen.“

Der Hamburger Datenschutzbeauftragte Caspar stimmt dem durchaus zu, sofern Krankheiten, Erb- und Charakteranlagen nicht „ausgelesen“ werden.

  • Medien: Hinweis auf ARD-Dokumentation Über das „Darknet“:

Falls Sendung verpasst wurde und Interesse besteht: http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/das-darknet-reise-in-die-digitale-unterwelt100.html

  • Wissen: „Wie alt können wir werden?“

Forscher aus dem Silicon Valley halten eine Verdopplung der Lebenserwartung auf 160 Jahre für möglich. (US Firma Calico, gehört zum Alphabet-Konzern (Google))

(„Hamburger Abendblatt“,  9. Januar 2017)

I, Robot (Isaac Asimov, 2.1.1920*-6.4.1992)

1. Januar 2017

Ganz bewußt starte ich mit der letzten Woche des Jahres 2016, da  in der „ZEIT“ Nr. 1, vom 29.1.2016 überwältigend viele Themenbereiche behandelt wurden:

Den ganzen Wirtschaftsteil auf den Seiten 23 bis 34 beherrschte ein Zentralthema: Roboter und ihr vielfältiger Einsatz, eine Art Bestandsaufnahme.

12 umfangreiche Kapitel schilderten detailreich die Schwerpunkte:

  1. Kollaborativer Roboter in der Industrie, als freilaufender Mitarbeiter, Teammitglied. Jobkiller? 1,4 Millionen sind schon weltweit in den unterschied-lichsten Fabriken im Einsatz. Baxter ist einer dieser neuen Kollegen (Co-Bots), entwickelt von Rodney Brooks in dem erfolgreichen Start-Up Rethinkrobotics.
  2. Roboter als Haushaltshilfe für Rasenmähen, Staubsaugen, Fensterputzen, etc. Der Internationale Verband der Robotik-Industrie (IFR) rechnet bis Ende 2019 mit mehr als 31 Millionen Geräten in Gebrauch, der Umsatz soll 40 Milliarden überschritten haben.
  3. Weiterentwickelte Drohnen sollen bald zu Lufttaxis werden. Chinesische, aber auch deutsche Entwicklungsfirmen (Volocopter) arbeiten verstärkt und mit staatlicher Förderung daran. Wer „Das fünfte Element“ gesehen hat, hat die Bilder noch im Kopf von dem überfüllten Luftraumverkehr.
  4. Kampfroboter, die das Kriegführen „erleichtern“. Noch scheuen alle Staaten, die Entwicklung von autonom entscheidenden Kampfmaschinen. Wie lange noch? Ferngesteuert sind sie aber schon vielfach in der Erprobung. Renommierte Wissenschaftler warnen aufgeschreckt vor der pervertierter Kopplung von künstlicher Intelligenz und autonomen Kampfrobotern. In einem offenen Internet-Brief, gestartet 2015, rufen sie zur weltweiten Ächtung auf. Lediglich lächerliche 20.800, das sind 0,00028% der Weltbevölkerung (7,4 Milliarden) haben bis dato unterschrieben und bezeugen, dass sie diese Entwicklung fürchten, da sie massiv mit der Vernichtung der Menschheit droht. Die Liste der Unterschriftsleistenden enthält viele unserer weltweit Highpotentials und angesehensten Genies (Stephen Hawking, Elon Musk, Lisa Randall, Steve Wozniak, und viele andere). Ich bitte alle Leser, diesen offenen Ächtungsbrief zu unterzeichnen. Das Thema gehört für mich zu den TOP 5 Bedrohungen der Menschheit und ihres Fortbestandes.
  5. Roboter als Verkaufsberater. Im Ingolstadter Saturn ist Verkaufshelfer „Paul“ im Einsatz. Ein Zeitreporter hat ihn getestet und in Alltagsgespräche verwickelt.
  6. Roboter als digitale Chirurgen sind bereits aktiv im Einsatz. Gesteuert vom Mensch an einem Schaltpult über Joystick ähnliche Hebel; nicht am Patienten, sondern in einer Nische auf der Seite sitzend. In der Hamburger Martiniklinik ist „Dr. Da Vinci“ im Einsatz.
  7. Pflegeroboter bringen Pflegepatienten Nähe, Wärme und Hilfe und beheben den Pflegenotstand. Japan ist führend darin.
  8. Nanoroboter bringen zielgenau, zellgenau Medikamente in den Körper von Kranken. Die neuesten Versionen können sich selbständig bewegen. Am Max Planck Institute for Intelligent Systems in Stuttgart dringt Professor Peer Fischer mit seiner Forschungsgruppe tief in diese Nanowelt ein.
  9. Ball (Fussball) spielende Roboter, entwickelt in Forschungslabors tragen Matches und Meisterschaften aus. Große Fangruppen haben sich bereits für diese alternative Bundesliga gebildet.
  10. Transportroboter bringen uns bald die Pakete ins Haus. Hermes unternimmt aktuell einen Projektversuch in Hamburg mit einem Kurier-Roboter. Briefträger und Paketkuriere gehören bald der Vergangenheit an.
  11. Durchleben Roboter eine Evolution wie wir? Hat der Roboter Persönlichkeit, Bewusstsein, Intelligenz? Kann er sie entwickeln? Der Philosophenstreit aktueller denn je. Folgt nach dem Anthropozän möglicherweise ein Robozän? Nähern wir uns einer vielfach vermuteten, befürchteten technischen Singularität? Die Expertendiskussionen über die Robotik, einer Theorie über Roboter und ihrer Beziehung zu den Menschen hat gerade erst begonnen.
  12. Roboter können wie Freunde sein. Wie unsere Kinder mit Robotern umgehen, sie programmieren, sich bedienen lassen, weist uns einen Ausblick auf eine mögliche Zukunft: Roboter als treuen Gefährten, so wünschen ihn sich unsere Kinder.

Aber auch anderes Interessantes aus den digitalen Welten fand sich in dieser Zeit-Ausgabe:

(„DIE ZEIT“, N° 1, 29. Dezember 2016)