Wenn der PC LKW-Touren vermittelt

Wirtschaft: „Die Hamburger Firma Cargonexx wickelt Transporte über eine künstliche Intelligenz ab. Logistiker begeistert.“
(HA, 30.1.2017)

Mit Ki-Unterstützung matched Computersystem selbständig Spediteure und Transportunternehmen. Interesse bei den Logistikunternehmen ist groß. Die Registrierung von Frachtführen und Speditionen wächst stark.

mehr Lesen? weiterführende Links: Cargonexx

die deutsche Tech-Elite „flüchtet“ ins Silicon Valley

Hallo Rudolf,
 
By the way: hier noch ein link zu einem Beitrag in der ARD aus dem Januar, falls Du ihn nicht gesehen haben solltest (blogthema..):
 
(NN)
Veröffentlicht am 17.01.2017

„Fehlende Risikobereitschaft, mangelndes Vertrauen in die Kreativität – die deutsche Tech-Elite „flüchtet“ ins Silicon Valley. 50.000 Deutsche leben mittlerweile im Tal der Zukunft. Viele arbeiten an den Schaltstellen bei Google und Co“

Politik, Volksabstimmung, Petitionen übers Netz

Moin Rudolf,

auch eine Ausprägung von IT und künstlicher Intelligenz, die sich mehr und mehr verbreitet: Organisationen und Protestbewegungen, die sich das Netz und die Einfachheit der Handhabung zur kurzfristigen Mobilisierung von Stimmen nutzbar machen.

Beispiel, was man so alles für Aufforderungen bekommt,  nachstehend:

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„Hallo,

Donald Trump ist auf Klimakiller-Kurs: Kaum im Amt, hat er den Weg für eine Mega-Pipeline freigemacht, die Barack Obama nach Protesten gestoppt hatte. Das Projekt würde täglich so viel Klimagase verursachen wie 30 Kohlekraftwerke.

Zurzeit blicken wir oft geschockt und machtlos auf die radikale Politik des neuen US-Präsidenten. Doch in diesem Fall können wir unseren amerikanischen Freund/innen tatsächlich helfen: Denn die bayerische Landesbank unterstützt das Projekt mit 120 Millionen Dollar – zweifelt inzwischen aber an dem Geschäft.

Mitte Februar fällt die Entscheidung über den Kredit. Ich habe gerade einen Eil-Appell an den Vorstand der BayernLB unterzeichnet, die Pipeline nicht zu finanzieren. Unterzeichne auch Du den Campact-Appell:

https://www.campact.de/BayernLB „

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(NN)

Leo: Ja, diese Petitionsplattformen schießen auch stark aus dem Boden. Jeder, der Politik machen will und Einfluss nehmen, kann dies auch relativ einfach über diese Methodik. Es ist auch zu verführerisch, eine große Zahl an Leuten dort „abzuholen“, wo sie sich am liebsten befinden: im Wohnzimmer auf der Couch beim Surfen. Da muss man nicht zu politischen Veranstaltungen, um sich ein Bild zu machen, Probleme und Lösungen zu diskutieren.
Anfangs erschien mir das auch eine gute Sache und zur weitergehenden Demokratisierung und zu politischem Bewusstsein beizutragen, aber je mehr das freie Netz verkommt zum Tummelplatz von manchmal obskuren Personen und abartigen Zielen, je ununterscheidbarer News von Fake News werden, desto zurückhaltender werde ich in der Nutzung und meiner Einschätzung. Man kann Wahrheit und Lüge nur mehr bedingt auseinanderhalten. Vor kurzem wurde mir bekannt, dass z. B. die Likes auf Facebook nicht nur vieles verraten über den like-Setzer, sondern, dass es zwischenzeitlich käufliche „digitale, intelligente Helferlein“ gibt, die likes setzen wo man das möchte oder braucht, um z. B.  ein Facebook Star zu werden (mittels Fake Accounts ist es kein Problem, solche Programme „für sich“ arbeiten zu lassen). Das World Wide Web ist ziemlich krank und kaputt; es wäre dringend an der Zeit, ein neues, alternatives aufzuziehen. Einige Gruppierungen arbeiten auch schon daran. Doch wo bleiben europäische, deutsche Initiativen dabei?

mehr Lesen? weiterführende Links: Stichwort Social bots und neues Internet

Sicherlich ist es richtig, sich möglichst seine eigene Meinung und das am besten vor Ort des Geschehens zu bilden.
Gestaltet sich beim Thema des Baus einer Ölpipeline in Nordamerika allerdings recht aufwendig….
Eine grundsätzliche Skepsis gegenüber derlei Anbietern ist nach meiner Meinung angebracht, allerdings darf man diese Skepsis offenbar auch auf alle Medien incl. vermeintlich seriöser ausdehnen.

Ganz besonders ist Skepsis gegenüber Aussagen Politiker aller Farbschattierungen angebracht. Hier werden Aussagen und Handlungen allerdings aus meiner Sicht erstaunlicherweise weitaus weniger in Frage gestellt trotz erheblich gravierenderer Auswirkungen.
Wie erklärt sich das?

Ist es vielleicht einfach „einfacher“, eine Bewegung im Internet als spam, links, rechts oder in irgendeine andere verteufelte Ecke zu stellen, als die Lauterkeit seit Jahren vermeintlich „etablierter“ Parteien, Politiker, Zeitungen oder Fernsehsender in Frage zu stellen?    

Wäre ja toll, wen man ein Internet schaffen könnte, das frei von fake news oder sonstigen Tricksereien sein kann. Ist so etwas möglich?

(NN)